Bin ich schüchtern?
Erfahre in diesem Beitrag, ob du schüchtern bist, was Schüchternheit überhaupt ist und wie sie sich zeigt.
Bin ich schüchtern?
Bevor du damit beginnst an dir selbst etwas zu verändern, solltest du testen, ob du auch wirklich schüchtern bist. Diese kurze Analyse hilft dir schon mal dabei, dich selbst besser zu kennenzulernen und zu verstehen.
Um das herauszufinden, habe ich dir mal einige Fragen aufgelistet, die du dir selbst mit ja oder nein beantworten kannst.
Fällt es dir schwer:
• fremde Leute anzusprechen?
• Smalltalk zu betreiben und das Gespräch am Laufen zu lassen?
• dich anderen zu öffnen?
• auf Veranstaltungen zu gehen, bei denen viele Menschen sind?
• in Gruppen etwas zu sagen?
• deine Meinung deutlich zu sagen?
• jemand Fremdes anzurufen?
• einen Raum zu betreten, in dem bereits Menschen sind?
• Referate zu halten?
• an Diskussionen teilzunehmen?
• im Mittelpunkt des Geschehens zu sein?
• Nein zu sagen?
• längeren Augenkontakt herzustellen?
• dich gegenüber anderen durchzusetzen?
• vor anderen Fehler zu machen?
• aus oberflächlichen Bekanntschaften tiefere Beziehungen zu entwickeln?
• dich mit anderen ständig zu vergleichen und dich dabei schlecht zu fühlen?
• Vertrauen in dich selbst zu haben?
• dich klein zu machen und zu kritisieren?
• dich so zu akzeptieren und zu mögen wie du bist?
• dir vorzustellen, dass dich jemand liebenswürdig findet?
• aufzuhören über die Meinung anderer über dich zu denken?
• dich in Situationen zu begeben, in denen dir etwas Peinliches passieren könnte?
Hast du vier oder mehr Fragen mit „Ja“ beantwortet, bist du sehr wahrscheinlich schüchtern. Der Test ist nicht auf Basis psychologisch-wissenschaftlicher Kriterien erstellt wurden. Deswegen solltest du ihn nicht überbewerten. Er dient mehr der Orientierung.
Okay, du bist also schüchtern. Was machst du nun mit dieser Erkenntnis? Die gute Nachricht: Schüchternheit ist nichts Schlimmes! Und auch wenn sie dich quält, muss sie dich nicht dein Leben lang begleiten. Deswegen bin ich ja hier und möchte dir mit den folgenden Beiträgen helfen, deine Schüchternheit besser zu verstehen und mit ihr umzugehen. ;)
Selbsterkenntnis ist erst einmal das Wichtigste für eine weitere Veränderung. Nun setzt du dich intensiver mit deiner Schüchternheit auseinander. Du versuchst sie näher kennenzulernen und damit auch besser zu verstehen. Das klingt vielleicht komisch, als wäre sie eine Person, aber vielleicht fällt es dir dann leichter, mit ihr umzugehen. Denn bei mir hat sich herausgestellt, dass meine Schüchternheit es gar nicht böse mit mir meinte. Im Gegenteil: sie hat sich entwickelt, um mich zu beschützen. Darum ist es wichtig, sie nicht als Feind, sondern eher als Freund und als Teil von dir zu akzeptieren, bevor du sie verändern kannst. Aber eins nach dem anderen. Finde im folgenden heraus, was Schüchternheit ausmacht und wie sie sich zeigt.
Was ist Schüchternheit?
In der Wissenschaft gibt es bisher keine einheitliche Definition, was man unter Schüchternheit verstehen sollte. Deswegen gibt es auch keine festen Kriterien, nach denen wir entscheiden können, ob jemand schüchtern ist oder nicht. Und das ist auch nicht notwendig! Denn Schüchternheit ist ein sogenanntes dimensionales Merkmal auf einer Persönlichkeitsebene.
Im Klartext bedeutet das: jeder ist mal in der einen oder anderen Situation mehr oder weniger schüchtern! Ihr dürft also aufatmen. Schüchternheit ist normal, jeder hat sie mal in bestimmten Situationen erlebt. Ich bin mir sicher, dass sich jeder an eine Situation erinnern kann, in der er sich schüchtern verhält hat. So vielseitig wie wir Menschen, kann auch die Schüchternheit verschiedene Formen annehmen.
Schüchternheit ist eine Art der Reaktion in sozialen Situation. Dabei gilt meist:
Je bekannter der soziale Zusammenhang ist, desto weniger schüchtern reagieren Personen.
Das führt uns zur eigentlichen Problematik. Schüchternheit ist nämlich eine Form der Ängstlichkeit bei sozialen Kontakten, besonders eine Angst vor der Beachtung der Mitmenschen.
Und hier finde ich, gibt es schon einen deutlichen Unterschied zu Verlegenheit oder Lampenfieber. Klar, letztere hat jeder mal erlebt, aber Schüchternheit ist noch mal etwas Spezielleres und kommt nicht nur einfach in bestimmten Situationen, vor allem aber in sozialen vor. Die Begegnung mit nicht vertrauten oder gar fremden Menschen verunsichern und ängstigen schüchterne Menschen. Aber: Schüchternheit ist, solange sie einen in der Lebensqualität sehr beeinträchtigt, keine psychische Störung, anders als die soziale Phobie. Sie ist eher eine Persönlichkeitseigenschaft, die auch positiv empfunden werden kann. Dennoch haben es schüchterne Menschen schwer in unserer Gesellschaft, die Offenheit und Selbstbewusstsein mehr belohnt.
Wie äußert sie sich?
Viele schüchterne Menschen erzählen, dass vor allem neue oder weniger bekannte soziale Situationen für sie eine Herausforderung sind. Doch es kommt auf die jeweilige Interaktion an. Meist sind die Situationen am schlimmsten, an denen viele nicht vertraute Personen beteiligt sind. Andererseits gibt es auch Schüchterne, die vor Gruppen weniger Angst haben, da sie sich besser verstecken können.
Wie zeigt sich die Schüchternheit nun? Sobald andere nicht vertraute Menschen einen beachten, fühlt man sich angespannt und zittrig. Das sind typische Emotionen und Zustände, die mit Angst einher gehen. Außerdem fühlen man sich unsicher, unter Druck gesetzt, was zu Stress führt.
Körperlich merkt man die Schüchternheit am beschleunigten Herzklopfen, einer gewissen Leere im Kopf, an feuchten Händen, Muskepanspannung, am Zittern, an einem Kloß im Hals sowie leichte Übelkeit und Beklemmungsgefühle.
Betroffene gehen Situationen aus dem Weg, bei denen sie sich womöglich blamieren könnten. Außerdem stellen sie keine Forderungen, behalten ihre Meinungen für sich und nehmen sehr zörgerlich oder gar nicht Kontakt zu anderen auf.
Körperlich merkt man die Schüchternheit am beschleunigten Herzklopfen, einer gewissen Leere im Kopf, an feuchten Händen, Muskepanspannung, am Zittern, an einem Kloß im Hals sowie leichte Übelkeit und Beklemmungsgefühle.
Betroffene gehen Situationen aus dem Weg, bei denen sie sich womöglich blamieren könnten. Außerdem stellen sie keine Forderungen, behalten ihre Meinungen für sich und nehmen sehr zörgerlich oder gar nicht Kontakt zu anderen auf.
Damit reagieren Betroffene mit Gehemmtheit und Rückzug. Infolgedessen trauen sich schüchterne Personen nicht viel zu sagen. Sie bleiben daher still, versuchen die Aufmerksamkeit von sich abzulenken und treten in den Hintergrund. Damit wollen sie vermeiden, dass ihnen Fehler unterlaufen, die dazu führen, dass sie sich blamieren. Das wäre der reinste Horror für sie.
Bei der Schüchternheit gibt es eine deutliche Diskrepanz zwischen Innensicht und Außensicht. Während man selbst als Schüchterner glaubt, dass alle sofort merken, dass man schüchtern ist und Angst empfindet, ist dem meist nicht so. Sie übertragen ihre Innenperspektive auf die Außenperspektive, glauben, dass andere sofort dasselbe merken. Dadurch setzen sie sich noch mehr unter Druck und die Angstsymptome und Vermeidungsverhalten verstärken sich.
Doch meist nehmen Außenstehende die Schüchternheit nicht wahr, weil sie mit etwas anderem beschäftigt sind. Oder sie empfinden die Schüchternheit als weniger schlimm. Hier sieht man, dass eine gewisse Überbewertung bei der sozialen Angst entscheidend ist. Das verzerrte Denken und die verzerrte Wahrnehmung spielen eine große Rolle, auf die ich in anderen Texten intensiver eingehen will.
Meine Erfahrungen und Vorschläge
Mit meiner Schüchternheit habe ich mich wirklich viele Jahre beschäftigt, aber eher in einem weniger konstruktiven Sinne. Ich habe immer gewusst, dass ich schüchtern bin, wollte es aber nicht wahr haben. Ich glaube, so geht es vielen von uns. Sobald uns jemand als „schüchtern“ bezeichnet, streiten wir es vehement ab, weil wir der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen wollen. Auch wenn Schüchternheit, wie ich nun erkannt habe, nichts Schlimmes oder Unnormales ist, war es für mich eine Art soziales Stigma, das mich von anderen getrennt und mich abgewertet hat. Es ist eben nach wie vor so, dass Schüchternheit nicht wirklich wert geschätzt wird. Im Gegenteil: es wird belächelt
und als Eigenschaft angesehen, die man lieber schnell loswerden soll.
Meine Eltern haben sich damals auch Sorgen gemacht, als sie feststellten, dass ich eben etwas ruhiger war als andere. Klar, das hatte Vorteile, ich machte ihnen weniger Schwierigkeiten. Doch sie sorgten sich um meine soziale Integration. Dachten, ich wäre nicht ganz normal. Doch heute weiß ich: Schüchternheit ist keine Krankheit, keine soziale Störung, sondern etwas durchaus Positives, was ich nicht unbedingt loswerden muss.
Und doch dachte ich früher, dass es ein Makel, meine größte Schwäche ist. Weil alle an mir kritisierten, dass ich so ruhig bin. Selbst meine Mutter verhielt sich so. Sie machte mir ein schlechtes Gewissen, ich solle doch gefälligst nicht so schüchtern sein, sondern offen, damit mich alle mögen. Wenn ich so darüber nachdenke, ist das wirklich das Schlimmste, was man seinem Kind sagen kann. Die eigene Mutter vermittelt einen, dass man nicht gut ist, wie man ist. Sollte sie ihr Kind nicht stattdessen akzeptieren und so lieben mit all seinen Schwächen und Fehlern? Es ist eben aber auch ein generelles Problem, da die Gesellschaft Selbstbewusstsein, Offenheit und Durchsetzungsfähigkeit sehen will. Nur Menschen mit solchen Eigenschaften werden angesehen, nur die, die laut sind und auf ihre Bedürfnisse und Rechte pochen. Das ist doch kein Wunder, wenn wir Stillen dadurch untergehen.
Jedenfalls trafen früher viele Punkte, die Schüchternheit ausmachen, auf mich zu und auch heute noch machen mir unbekannte Situation mit weniger vertrauten Personen zu schaffen. Ich habe die Schüchternheit nicht gänzlich abgelegt, schließlich ist sie irgendwie auch ein Teil von mir. Ich habe jedoch gelernt, diese Situationen ganz gut auszuhalten. Die Ängstlichkeit ist immer noch da, aber nicht mehr ganz so schlimm. Früher wollte ich es nicht erkennen, doch langsam kam ich zu der Erkenntnis, dass ich der Wahrheit nicht entkommen kann. Ich musste mir eingestehen, dass ich schüchtern bin. Ich stritt es ab, mit der Begründung, dass ich doch schüchtern sein kann, denn wenn man mich wirklich kennt, dann wird man eine ganz andere Person vor sich haben. Das entspricht zwar der Wahrheit, bestätigt aber doch meine Schüchternheit: denn schüchtern ist man ja nicht bei vertrauten und bekannten Menschen, sondern eben bei den weniger bekannten.
Bei Freunden und Bekannten und Familie bin ich offen und herzlich, nicht wirklich schüchtern, aber dennoch ruhig. Es dauerte viele Jahre, bis ich erkannte, dass ich eben doch schüchtern bin, denn die Ängstlichkeit bei unbekannten Menschen ist eben da. Diese Selbsterkenntnis ist aber ungemein wichtig, damit ihr an euch arbeiten könnt. Ihr solltest verstehen, wie sich Schüchternheit bei euch zeigt, in welchen Situationen und in welchem Ausmaße. Erst dann kann man methodisch vorgehen. Natürlich tut es weh und man fühlt sich schlecht. Wer will sich schon eine Schwäche eingestehen. Glaubt mir aber: ihr werdet euch damit auch stärker fühlen. Denn es sind eben nicht die am stärksten und mutigsten, die keine Angst haben und keine Schwäche zeigen, sondern gerade die, die Angst haben und sich ihre Schwäche eingestehen und trotzdem Herausforderungen annehmen.
Ich finde es außerdem wichtig, im nächsten Schritt zu erkennen, wie sich zeigt, dass ich schüchtern bin. Welche körperlichen Reaktionen laufen bei mir ab? Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf? Was empfinde ich dabei? Welche Situationen lösen diese körperlichen, gedanklichen und emotionalen Reaktionen aus? Ihr geht vor wie ein Wissenschaftler, der ein Phänomen objektiv und sachlich analysiert. Erst wenn ihr das schafft, könnt ihr einen gewissen Abstand zu eurer Schüchternheit gewinnen. Es klingt zwar paradox, aber ihr müsst eure Schüchternheit verstehen und dann doch Abstand von ihr gewinnen. Ihr müsst sie akzeptieren, aber gleichzeitig euch nicht vollkommen mit ihr identifizieren. Denn sonst könnt ihr sie auch nicht ablegen.
Was sind eure Erfahrungen und Meinungen? Wann und wie habt ihr festgestellt, dass ihr schüchtern seid? Wie habt ihr euch mit eurer Schüchternheit auseinander gesetzt? Wie gehen eure Mitmenschen damit um?
In den nächsten Beiträgen möchte ich mehr auf die Folgen von Schüchternheit eingehen und euch zeigen, wie ihr diese bewältigen könnt. :)
Mit meiner Schüchternheit habe ich mich wirklich viele Jahre beschäftigt, aber eher in einem weniger konstruktiven Sinne. Ich habe immer gewusst, dass ich schüchtern bin, wollte es aber nicht wahr haben. Ich glaube, so geht es vielen von uns. Sobald uns jemand als „schüchtern“ bezeichnet, streiten wir es vehement ab, weil wir der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen wollen. Auch wenn Schüchternheit, wie ich nun erkannt habe, nichts Schlimmes oder Unnormales ist, war es für mich eine Art soziales Stigma, das mich von anderen getrennt und mich abgewertet hat. Es ist eben nach wie vor so, dass Schüchternheit nicht wirklich wert geschätzt wird. Im Gegenteil: es wird belächelt
und als Eigenschaft angesehen, die man lieber schnell loswerden soll.
Meine Eltern haben sich damals auch Sorgen gemacht, als sie feststellten, dass ich eben etwas ruhiger war als andere. Klar, das hatte Vorteile, ich machte ihnen weniger Schwierigkeiten. Doch sie sorgten sich um meine soziale Integration. Dachten, ich wäre nicht ganz normal. Doch heute weiß ich: Schüchternheit ist keine Krankheit, keine soziale Störung, sondern etwas durchaus Positives, was ich nicht unbedingt loswerden muss.
Und doch dachte ich früher, dass es ein Makel, meine größte Schwäche ist. Weil alle an mir kritisierten, dass ich so ruhig bin. Selbst meine Mutter verhielt sich so. Sie machte mir ein schlechtes Gewissen, ich solle doch gefälligst nicht so schüchtern sein, sondern offen, damit mich alle mögen. Wenn ich so darüber nachdenke, ist das wirklich das Schlimmste, was man seinem Kind sagen kann. Die eigene Mutter vermittelt einen, dass man nicht gut ist, wie man ist. Sollte sie ihr Kind nicht stattdessen akzeptieren und so lieben mit all seinen Schwächen und Fehlern? Es ist eben aber auch ein generelles Problem, da die Gesellschaft Selbstbewusstsein, Offenheit und Durchsetzungsfähigkeit sehen will. Nur Menschen mit solchen Eigenschaften werden angesehen, nur die, die laut sind und auf ihre Bedürfnisse und Rechte pochen. Das ist doch kein Wunder, wenn wir Stillen dadurch untergehen.
Jedenfalls trafen früher viele Punkte, die Schüchternheit ausmachen, auf mich zu und auch heute noch machen mir unbekannte Situation mit weniger vertrauten Personen zu schaffen. Ich habe die Schüchternheit nicht gänzlich abgelegt, schließlich ist sie irgendwie auch ein Teil von mir. Ich habe jedoch gelernt, diese Situationen ganz gut auszuhalten. Die Ängstlichkeit ist immer noch da, aber nicht mehr ganz so schlimm. Früher wollte ich es nicht erkennen, doch langsam kam ich zu der Erkenntnis, dass ich der Wahrheit nicht entkommen kann. Ich musste mir eingestehen, dass ich schüchtern bin. Ich stritt es ab, mit der Begründung, dass ich doch schüchtern sein kann, denn wenn man mich wirklich kennt, dann wird man eine ganz andere Person vor sich haben. Das entspricht zwar der Wahrheit, bestätigt aber doch meine Schüchternheit: denn schüchtern ist man ja nicht bei vertrauten und bekannten Menschen, sondern eben bei den weniger bekannten.
Bei Freunden und Bekannten und Familie bin ich offen und herzlich, nicht wirklich schüchtern, aber dennoch ruhig. Es dauerte viele Jahre, bis ich erkannte, dass ich eben doch schüchtern bin, denn die Ängstlichkeit bei unbekannten Menschen ist eben da. Diese Selbsterkenntnis ist aber ungemein wichtig, damit ihr an euch arbeiten könnt. Ihr solltest verstehen, wie sich Schüchternheit bei euch zeigt, in welchen Situationen und in welchem Ausmaße. Erst dann kann man methodisch vorgehen. Natürlich tut es weh und man fühlt sich schlecht. Wer will sich schon eine Schwäche eingestehen. Glaubt mir aber: ihr werdet euch damit auch stärker fühlen. Denn es sind eben nicht die am stärksten und mutigsten, die keine Angst haben und keine Schwäche zeigen, sondern gerade die, die Angst haben und sich ihre Schwäche eingestehen und trotzdem Herausforderungen annehmen.
Ich finde es außerdem wichtig, im nächsten Schritt zu erkennen, wie sich zeigt, dass ich schüchtern bin. Welche körperlichen Reaktionen laufen bei mir ab? Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf? Was empfinde ich dabei? Welche Situationen lösen diese körperlichen, gedanklichen und emotionalen Reaktionen aus? Ihr geht vor wie ein Wissenschaftler, der ein Phänomen objektiv und sachlich analysiert. Erst wenn ihr das schafft, könnt ihr einen gewissen Abstand zu eurer Schüchternheit gewinnen. Es klingt zwar paradox, aber ihr müsst eure Schüchternheit verstehen und dann doch Abstand von ihr gewinnen. Ihr müsst sie akzeptieren, aber gleichzeitig euch nicht vollkommen mit ihr identifizieren. Denn sonst könnt ihr sie auch nicht ablegen.
Was sind eure Erfahrungen und Meinungen? Wann und wie habt ihr festgestellt, dass ihr schüchtern seid? Wie habt ihr euch mit eurer Schüchternheit auseinander gesetzt? Wie gehen eure Mitmenschen damit um?
In den nächsten Beiträgen möchte ich mehr auf die Folgen von Schüchternheit eingehen und euch zeigen, wie ihr diese bewältigen könnt. :)
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